6. Landeszeltlager der Jugendfeuerwehr Bremen
Die Jugendfeuerwehr Mahndorf war mit 11 Jugendlichen und bis zu 5 Betreuern im 6. Landeszeltlager der Jugendfeuerwehr Bremen am Werdersee vom 25. Juli bis zum 01. August 2015.
Um die über 700 Teilnehmer aus ganz Deutschland zu unterhalten, haben sich Jugendforum und Lagerleitung ein umfangreiches Programm überlegt, welches für jedes Zeltdorf geplant war. Unser Zeltdorf war das Dorf „Stadtmusikanten“, zusammen mit den Jugendfeuerwehren Schwichtenberg, Torgelow, Farge, Blumenthal und den Jugendfeuerwehren Unna-Ost, -West und –Süd.
Bereits am Freitag vor der Lagerwoche hatten die Bremer Wehren die Möglichkeit, ihre Zelte aufzubauen. Am Samstag kamen dann die auswärtigen Jugendfeuerwehren. Aufgrund von starkem Regen wurde der Aufbau immer wieder unterbrochen und zog sich somit über den ganzen Tag. Die Eröffnungsrede fiel daher wortwörtlich ins Wasser. Da der Regen und später auch der Sturm nicht weniger wurde, traten am späten Nachmittag Lagerleitung und Jugendwarte zusammen und den Abend zu besprechen. Gegen 21:30 Uhr wurde das Lager in die nahegelegene Sporthalle und das LidiceHaus evakuiert. Um Mitternacht war der Sturm soweit vorbei, dass die Evakuierung aufgehoben wurde. Die Nacht blieb ruhig.
Am Sonntag stand bei strahlendem Sonnenschein „Spiele ohne Grenzen“ auf dem Plan. Fragen beantworten, Knoten lösen, Geschicklichkeitsspiele, waagerecht Kistenstapeln waren einige der Spiele. Außerdem waren Wasserbomben fangen, Wasserspiele, Rätsel lösen und Seife stapeln auch dabei. Am Abend waren wir gemütlich beim Café Sand.
Montag stand eine Rathausbesichtigung auf dem Plan. Bei der Führung wurden wir besonders durch die oberen Rathaushallen geleitet und die Geschichte hinter den Räumen wurde uns erzählt. Den Nachmittag verbrachten wir mit Spielen.
Die feuerwehrtechnisch interessanteste Veranstaltung war die Besichtigung der Flughafenfeuerwehr Bremen am Dienstag. Uns wurden die neuen Flughafenlöschfahrzeuge „Panther“, der neue Einsatzleitwagen sowie die zu dem Zeitpunkt nagelneue Rettungstreppe präsentiert und wir wurden durch die Feuerwache geführt. Im Anschluss wurde uns jede Ecke des Flughafens gezeigt.
Am Nachmittag bauten wir unsere Deichrutsche auf, welche trotz des Regens gut besucht war und wir es auf die Titelseite des Lagermagazins geschafft hatten.
Abends haben wir zusammen mit der JF Farge gegrillt.
Der Mittwoch war geprägt von einer Führung durch das Weserstadion. Wir wurden durch die Kabinen und Presseräume, die Logen sowie zur Trainerbank geführt.
Am Nachmittag stand für uns der Bootswettbewerb auf dem Plan. Hier galt es, mit vorgegebenen Materialien ein Floß zu bauen und innerhalb von 10 Minuten so viele Bahnen wie möglich damit zu schwimmen. Aufgrund von aufkommenden starken Wind wurde der Wettbewerb vorzeitig abgebrochen.
Am Abend war die jährliche Versammlung der Wehrführer im Zeltlager. Hier wurden u.a. die Urkunden und Abzeichen für die Fluthelfer des Hochwassers in Ostdeutschland überreicht.
Später wurde bei uns im Zelt eine dazugehörige Ehrung in unserem Zelt durchgeführt.
Die nachts stattfindende Nachtwanderung wurde wetterbedingt abgebrochen.
Der Donnerstag-Vormittag war geprägt von einer Führung durch den Hauptsitz der Deutschen Gesellschaft zur Rettung Schiffsbrüchiger (DGzRS). Leider wurde die große Halle im Moment gewartet und wir konnten diese nicht besichtigen. Wir konnten aber trotzdem den Seenotrettungskreuzer besichtigen. Im Anschluss wurde uns ein Film über die DGzRS gezeigt.
Am Nachmittag wurde Bootswettbewerb wiederholt, musste aber erneut abgebrochen werden. Später bauten wir erneut unsere Deichrutsche auf.
Für den Abend war „#Aufleuchten –WIR für Demokratie und Toleranz“ geplant. Dies ist eine gemeinsame Aktion der Niedersächsischen Jugendfeuerwehr und der Jugendfeuerwehr Bremen gegen Fremdenfeindlichkeit und für interkulturelle Öffnung. Neben einer Art Talkshow war das Highlight des Abends ein riesiges WIR, welches von den Teilnehmern des Zeltlagers geformt wurde. Es waren Pressevertreter vor Ort, natürlich durfte dabei auch der Leiter der Feuerwehr Bremen, Karl-Heinz Knorr nicht fehlen.
Zu Gast bei der Talkshow waren Dr. Hubertus Hess-Grunewald (Präsident des SV Werder Bremen), Kristina Vogt von den Linken, Karl-Heinz Knorr, Klaus Möhle (SPD), Markus Schleef als Vorsitzender des Landesfeuerwehrverbandes Bremen und Willi Donath (Fachausschuss Integration).
Über eine Leinwand wurde die #Aufleuchten-Aktion im zeitgleich stattfindenden Zeltlager in Wolfshagen live übertragen.
Am letzten Zeltlagertag stand bei uns die Stadtrallye auf dem Plan. Mit Fragebogen und Stift bewaffnet begaben wir uns in die Bremer Innenstadt um Wissensfragen und Rätsel zu lösen.
Nach dem Mittagessen konnte endlich der Bootswettbewerb erfolgreich zu Ende geführt werden.
Mit schmunzelnden Gesichtern wurde dann am Freitagnachmittag die Eröffnungsrede gehalten, welche auch zeitgleich den letzten Abend des Zeltlagers eröffnete. Das Mikrofon wurde zwischen den verschiedenen Rednern herumgereicht. Es wurde Gerald Knuschke, ehemaliger Wehrführer der FF Huchting und Mitbegründer der Jugendfeuerwehr Bremen, wurde mit dem Deutschen Feuerwehr Ehrenkreuz in Bronze ausgezeichnet. Stefan Fischer von der FF Neustadt, einer der Hauptinitiatoren der Bremer Zeltlager, wurde mit der Ehrennadel der Jugendfeuerwehr Bremen in Silber ausgezeichnet.
Im Anschluss kam die Siegerehrung der Lagerwettkämpfe, zunächst die Sieger der Einzeldisziplinen Bootswettbewerb, Stadtrallye und Spiele ohne Grenzen, anschließend die Gesamtbewertung.
Die Jugendfeuerwehr Mahndorf holte den ersten Platz Spiele ohne Grenzen und auch den ersten Platz in der Gesamtwertung! Den dritten Platz ergatterte dich die JF Farge, auf dem zweiten Platz landeten die Jugendlichen aus Schwichtenberg.
Die anschließende Disco war verständlicherweise gut besucht, die Freude war sehr groß.
Am Samstag war der große Abreisetag. Nach der verregneten Woche bauten wir bei strahlendem Sonnenschein unsere Zelte ab und traten die Heimfahrt an.