Florian Bremen 21/45-1

Löschgruppenfahrzeug mit Tragkraftspritze LF 16-TS

- außer Dienst -

Diese Löschfahrzeuge sind die erste Generation der Katastrophenschutz-Fahrzeuge, die vom Bund beschafft wurden. Sie sind sehr gut für lange, unwegsame Einsätze geeignet.

Den Großteil der Beladung nimmt die Ausrüstung zur Brandbekämpfung und Wasser-Fortleitung ein. Außerdem führt das Fahrzeug ein Minimum an technischer Ausrüstung mit.

Beladen ist es u. a. mit 600 Metern B-Schlauch, um lange Wegstrecken zu überwinden. Im Heck des Fahrzeugs ist eine Tragkraftspritze verlastet. Diese mobile Pumpe funktioniert ähnlich wie eine fest verbaute Feuerlöschkreiselpumpe, kann aber unabhängig vom Fahrzeug eingesetzt werden. Beliebt sind sie nicht nur als primäre Pumpen zur Wasserentnahme, sondern auch als Verstärkerpumpen bei langen Wegstrecken. Diese Pumpe hat eine Nennförderleistung von 800 Litern bei einem Druck von 8 bar.

An der Fahrzeugfront ist eine vom Fahrzeugmotor angetriebene Feuerlöschkreiselpumpe fest verbaut. Sie hat eine Nennförderleistung von 1.600 l/min. Da das Fahrzeug über keinen Wassertank verfügt, muss die Pumpe durch Zuleitungen entweder von Gewässern, Hydranten oder anderen Entnahmestellen eingespeist werden.

Auf dem Dach sind u. a. verschiedene Leitern verlastet. So führt das LF eine vierteilige Steckleiter, eine dreiteilige Schiebleiter und eine Klappleiter mit.

Das Fahrzeug ist für unwegsames Gelände geeignet und verfügt über ein Handschaltgetriebe.

Es wurde 1985 in den Dienst der Feuerwehr Bremen gestellt und bis 2012, als die dortige Feuerwache geschlossen wurde, bei der Freiwilligen Feuerwehr St. Magnus eingesetzt. Bis 2016 fuhren die Kameraden der FF Lesumbrok ihre Einsätze mit diesem Fahrzeug. Seit 2016 steht es als Ersatz für zwei ausgemusterte Löschfahrzeuge bei uns.

Nach 33 Dienstjahren wurde das Fahrzeug im September 2018 außer Dienst gestellt.