Person krampft

Medizinischer Einsatz > First Responder
Einsatzort Details

Pfalzburger Straße, Bremen-Hastedt
Datum 20.10.2018
Alarmierungszeit 16:00 Uhr
Alarmierungsart Funk
eingesetzte Kräfte

FF Mahndorf
Rettungsdienst

    Einsatzbericht

    Nach dem Besuch einer eintägigen Fortbildung in der Feuerwehrschule wurde heute einer unserer Kameraden nach seinem späten Mittagessen in der Pfalzburger Str. direkt auf dem Parkplatz eines Einkaufs-Centers auf eine krampfende Person in unmittelbarer Nähe aufmerksam gemacht.

    Noch während des Abstellens des Fahrzeugs informierte er die Leitstelle über den Sachverhalt (sog. "Lage auf Sicht") und unterstützte umstehende Passanten, die bereits Erste Hilfe leisteten. Denn der Patient hatte das Krampfen eingestellt und war unlängst von ihnen vorbildlich in die stabile Seitenlage gebracht worden. Sein Zustand besserte sich schon während der hörbaren Ankunft des RTWs. Mit der kurz darauf eintreffenden Notärztin waren genug Rettungskräfte vor Ort, so dass unser Kamerad nach einem kurzen Gespräch über den Gesamtverlauf der Erstmaßnahmen in Ruhe die Einsatzstelle verlassen konnte.

     

    Nachwort:

    Hier wurde von den entsprechenden Passanten richtig reagiert!
    Sie ließen den Patienten zu keinem Zeitpunkt mehr alleine. Die Entscheidung den Kameraden anzuhalten war richtig. Denn nicht nur die Berufsfeuerwehrkräfte, die in Bremen sowieso zusätzlich als Rettungsassistenten/Notfallsanitäter ausgebildet werden, auch freiwillige Feuerwehrleute, Polizisten usw. werden regelmäßig in Erste Hilfe geschult und haben z.T. medizinische Ausstattungen wie Ersthelfer-Defibrillatoren dabei, so dass sie als sogenannte First Responder hervorragend eingesetzt werden können.
    Scheuen Sie sich generell nicht davor, andere mit in die Erste Hilfe mit einzubeziehen. Sei es für erste helfende Handgriffe wie Wundversorgung, stabile Seitenlage, zum Absetzen des Notrufs oder auch zum Abstellen fürs Einweisen der eintreffenden Rettungskräfte zur richtigen (Unfall)stelle, so wie das auch hier der Fall gewesen ist.

    Was gar nicht geht ist das was die eine Person beobachtete, als sie auf die Traube von Menschen zulief und sah was los war: Vorbeilaufende Leute, die die Person erblicken und dann einfach weitergehen, als sei nichts gewesen. Das ist nicht nur strafbar, es ist einfach unmenschlich.

    Das Absetzen eines Notrufs ist das Mindeste, was jeder tun kann!